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Deutliche Dieselverteuerung

Diese Dieselpreise von 2008 feiern mancherorts schon ihre Renaissance. (Foto: Hartmut910/Fotolia)

Diese Dieselpreise von 2008 feiern mancherorts schon ihre Renaissance. (Foto: Hartmut910/Fotolia)

11.01.2012


In den letzten vier Wochen ist der Euro um 4,57 % gefallen. Die Preise an den Tankstellen machen schwindelig. Etwas unter 1,50 €/Liter sieht man fast überall.

Unser Dieselmail zeigte im Januar 2011 einen Raffineriepreis von 1,05 €/Liter und am 9. Januar 2012 einen Preis von 1,16 €/Liter. Der Preis an eigener Säule liegt noch etwas höher. Seit Mitte Dezember ist der Preis aber nur um ca. 4 Cent/Liter gestiegen.

Nicht nur der Euro schwächelt

In der FAZ vom 9. Januar kann man lesen, dass die Experten von Goldman Sachs »massiv nach oben gerichtete Preisrisiken« sehen.
Als wären die Risiken nicht schon groß genug, kann man außerdem lesen, dass Europas größter unabhängiger Raffineriebetreiber Petroplus in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Banken haben Kredite in Höhe von rund einer Milliarde Dollar gesperrt. Drei Anlagen in Belgien, Frankreich und der Schweiz sollen schon heruntergefahren werden. Die Anlage in Ingolstadt bliebe angeblich verschont. Das sind keine guten Nachrichten. Die FAZ titelt dann auch: Steigende Preise für Diesel nach Raffinerie-Stopp erwartet.

Höhere Verteuerung nun wahrscheinlicher

Wie es dann wirklich wird, weiß keiner genau. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit noch höherer Preissteigerungen als nur 5 bis 6 Prozent plötzlich größer geworden. Käme es zu einer Verschärfung der Finanzkrise und in deren Folge zu einer weltweiten Rezession, sähe es zumindest beim Dieselpreis wieder besser aus. Aber, das kann sich ja auch kein Verkehrsunternehmer wünschen.

Unser Rat: Planen Sie mit mindestens 5 bis 6 Prozent Preissteigerung, besser mehr! Sprechen Sie frühzeitig mit den Auftraggebern. Die Mitarbeiter der Auftraggeber wissen auch, wie die Preissprünge an den Tankstellen aussehen. Deshalb müssten Sie auf offene Ohren stoßen.