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Notfallset im Bus

Ein Bus mit schwerem Schaden an der Achse, da hilft auch kein Notfallset mehr. (Foto: Hagen Wendlandt)

Ein Bus mit schwerem Schaden an der Achse, da hilft auch kein Notfallset mehr. (Foto: Hagen Wendlandt)

17.10.2023


Glücklicherweise kommt es nicht so oft vor, dass ein Fahrer stundenlang, vielleicht sogar über Nacht im Stau steht. Wenn es aber dann doch einmal vorkommt, kann es ohne Vorsorge unangenehm werden. Während die Fahrgäste vielleicht schon auf der Gegenfahrbahn abgeholt wurden, hat der Fahrer die Aufgabe zu warten, bis die Strecke wieder frei ist. Wohl dem, der eine Decke und Taschenwärmer gegen die Kälte im Fahrzeug hat.

Auch an Trinkwasser und lange haltbare Müsliriegel sollte gedacht werden. Zudem kann ein Regenponcho treue Dienste erweisen, wenn der Fahrer sich mal neben dem Fahrzeug die Beine vertreten will.

Darüber hinaus ist der Stau natürlich nicht die einzige Situation, in der ein Notfallset hilfreich ist. Etwas Werkzeug und ein Überbrückungskabel haben noch nie geschadet. Besonders umsichtige Verkehrsteilnehmer haben Kabelbinder, Spanngurte, Karabinerhaken, Isolierband, Handschuhe,… dabei. Mit der Floskel »Allzeit bereit« hat das wirklich wenig zu tun. Umso besser ist nämlich, wenn man die Utensilien niemals braucht.

Zudem gibt es verschiedene Ausstattung zum Flicken von Reifen, bspw. das Reparaturset für unterwegs. Mit der Zange werden Nagel oder Schraube aus dem Reifen gezogen und dann ein Docht reingehämmert. Anschließend ist die Stelle mit der Sprayflasche (Puncture Seal) abzudichten. Anhand einer über den 12-Volt-Anschluss betriebene Luftpumpe wird der Reifen wieder aufgepumpt. Eine weitere Möglichkeit ist das Ausschäumen des Reifens, bzw. die Verwendung von Reifendichtmittel über das Reifenventil.

Unser Rat: Es dürfte Sinn machen, die Ausrüstung des Fuhrparks mit Notfallsets (über die gesetzlichen Anforderungen hinaus) durchzudenken. In manchen Fällen muss sich der Fahrer einfach selbst zu helfen wissen, nicht immer und sofort ist Unterstützung vom Betriebshof möglich.

Autor: Hagen Wendlandt
Dieser Artikel stammt aus »Der Grüne Renner – Wendlandt-Beratertipps für Omnibusunternehmer«